Der NSA verschafft sich mit dem Spähprogramm "Muscular"
zusätzlich und heimlich Zugriff auf große Datenmengenen, indem er
private Datenleitungen zwischen den Rechenzentren global agierender
Internetkonzerne anzapft, melden deutsche Medien unter Berufung auf
einen Artikel der Washington Post vom 30.10.2013, der sich auf Snowdon-Dokumente bezieht:
The Washington Post: NSA infiltrates links to Yahoo, Google data centers worldwide, Snowdon documents say
Tagesschau: Yahoo und Google heimlich angezapft
Frankfurter Allgemeine Zeitung: NSA zapft Millionen Nutzerdaten von Yahoo und Google an
Süddeutsche Zeitung: NSA kopiert unverschlüsselte Mails von Google-Servern
Frankfurter Allgemeine Zeitung: So hat die NSA die Google- und Yahoo-Nutzer ausgespäht
Google gibt sich empört über diese Meldungen zu NSA-Praktiken. Die
Empörung ist nicht moralischer Art, sondern wird genährt von der
Befürchtigung, dass sich NSA-Praktiken schädlich auf Googles Geschäfte
auswirken. US-Geheimdienstchef Clapper gibt sich jedoch souverän, und
der NSA hält dagegen, indem er Europäer und ihre Dienste als Heuchler,
Leugner und Scheinheilige bezeichnet, denn schließlich hätten die
Europäer mitgewirkt und Daten ausgetauscht. Die Replik scheint
keineswegs völlig aus der Luft gegriffen zu sein. Frankreich und Spanien
geraten wegen eigener Abhöraktivitäten in die Defensive, aber
Frankreich zeigt sich entspannt und bekennt sich zur
Wirtschaftsspionage.
Frankfurt Allgemeine Zeitung: Google ist außer sich wegen NSA-Spionage
Spiegel Online: US-Geheimdienstchef Clapper: Meister im Grabenkampf
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Geheimdienstchef: Weißes Haus war informiert
Südeutsche Zeitung: Das große Absaugen unter Freunden
Zeit Online: Im Zwielicht der Operation 'Lustre'
Süddeutsche Zeitung: Das "böse Reich" der Wirtschaftsspionage
Fankfurter Allgemeine Zeitung: Agenten mit Herz
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